Einsatzbericht:
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden zunächst die Löschzüge Brochterbeck und Ledde mit dem Stichwort „Brand mittel, P Gefahr“ in die Dörenther Straße alarmiert. Ebenfalls alarmiert wurde die ELW Gruppe der Feuerwehr Tecklenburg. Noch während der Anfahrt erfolgte die Alarmstufenerhöhung auf Vollalarm auf Grund des bereits weit sichtbaren Feuerscheins. Ebenfalls alarmiert wurde das Gelenkmastfahrzeug und das TLF4000 der Feuerwehr Lengerich.
Bei Eintreffen des Brochterbecker LF10 bestätigte sich der gemeldete Dachstuhlbrand. Ein Teil der Bewohner hatte bereits ihre Wohnungen verlassen, die Bewohner einer weiteren Wohnung wurden umgehend nach Eintreffen durch unsere Einsatzkräfte in Sicherheit gebracht.
Die verschiedenen Dachstühle zündeten wenige Minuten nach Eintreffen durch, noch vor Eintreffen des Lengericher Gelenkmasts standen alle Dachstühle in Vollbrand. Mittels Riegelstellungen wurden direkt angrenzenden Gebäude vor dem Übergreifen der Flammen geschützt. Die Löschzüge Brochterbeck, Tecklenburg und Leeden sowie die Fw Lengerich bekämpften den Brand von der Dörenther Straße aus, der Löschzug Ledde von der Rückseite. Zeitweise wurden neun C-Hohlstrahlrohre, ein B-Strahlrohr sowie ein Wenderohr eingesetzt.
Insbesondere der Einsatz des Wenderohrs über den Gelenkmast zeigte schnelle Wirkung.
Die Wasserversorgung erfolgte zunächst durch das öffentliche Hydrantennetz, durch den Löschzug Leeden wurde zusätzlich eine Wasserentnahmestelle am Dorfteich eingerichtet.
Im Laufe des Einsatzes traten bei einem Kameraden kurzzeitig Kreislaufprobleme auf. Er wurde sicherheitshalber ins Klinikum nach Lengerich verbracht, kehrte aber noch während der Löscharbeiten an die Einsatzstelle zurück.
Das betroffene Gebäude erlitt einen Totalschaden. Die Brandstelle wurde durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt und hat Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
Um 09:15 und 18:18 wurde der Löschzug Brochterbeck erneut zu Nachlöscharbeiten an die Einsatzstelle gerufen.